Waldeckische Jägerschaft Korbach e.V.
 

Waldeckischen Jägerschaft 

 Aktuelles 

„Grünes Abitur“ bestanden

Den 29. April bzw. 02. Mai 2023 werden die diesjährigen Absolventen des Ausbildungslehrganges zum Jäger bzw. Jägerin bei der Waldeckischen Jägerschaft Korbach e.V. so schnell nicht vergessen:  Nachdem die Teilnehmer ihre schriftlichen sowie praktisch/mündlichen Prüfungen nach einigem Zittern, erfolgreich abgelegt hatten, stellte das praktische Schießen den letzten Teil der Prüfungsreihe dar und belastet, mit der Prüfungsdisziplin „Laufender Keiler“, die Teilnehmer bis an ihre Grenzen. Selbst bis zur letzten Minute mussten noch kräftig die Daumen gedrückt werden, dann jedoch war es soweit, 12 Teilnehmer/innen des Ausbildungslehrganges 2022 / 2023 erhielten aus den Händen des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses für den Bereich Waldeck-Frankenberg, Heinrich Engelhard, ihre Prüfungszeugnisse als Beleg für die bestandene Ausbildung und damit Voraussetzung zur Erlangung des ersten Jahresjagdscheines.

Anna-Maria Hausmann, 2. Vorsitzende und Lehrgangsleiterin dankte allen Ausbildern für die hervorragende Arbeit im vergangenen Jahr und freute sich über die guten Prüfungsergebnisse des Kurses.

Insgesamt wurden rund 290 Unterrichtsstunden absolviert, hinzu kamen noch einige Termine wie z.B. zwei Waldführungen, ein Anschussseminar, Übungsschießen, der Besuch einer Waldschule, des Tierparks Edersee, sowie die Teilnahme an einer Herbstzuchtprüfung im Bereich des Hundewesens und an Gesellschaftsjagden zum Erlernen der unterschiedlichsten Arbeiten im Bereich der Wildbretversorgung und dem Kennenlernen der Abläufe bei einer Jagd. Die Teilnahme an einem Fangjagdlehrgang und die Unterweisung zur „Kundigen Person“ wurde geschult.

„Wie bei vielen Dingen im Leben, beginnt nach einer Prüfung, erst recht nach der Jägerprüfung, das harte Leben in der Praxis. Hier gilt es, sich für die nächsten Jahre immer an das Gelernte zu erinnern und die Tipps der Ausbilder nicht zu vergessen,“ gab Anna-Maria Hausmann mit auf den Weg und ergänzte: „Das Leben eines Jägers sollte von Achtung vor der Natur und deren Lebewesen, über die Selbstdisziplinierung bis hin zur Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Demut und Kameradschaft gekennzeichnet sein.“

Als feierlicher Abschluss der Ausbildung wurde im Anschluss der sog. Jägerschlag mit dem Hirschfänger und die Übergabe der Jägerbriefe, sowie einem persönlichen Jägerspruch an die neuen Jungjäger/innen, im Gasthof Kleppe, vollzogen. Mit dem Jägerschlag wird die Aufnahme eines Jägers oder einer Jägerin in die Jägerschaft zelebriert. Die neuen Jungjäger bedankten sich mit tollen Bildern, der Malerin Zita Schlegel, für die geleistete Arbeit und das immer offene Ohr, bei den Dozenten und der Lehrgangsleiterin.

Die Waldeckische Jägerschaft Korbach e.V. wünscht "unseren" neuen Jägern stets guten Anblick und Waidmannsheil!

Ein neuer Jungjägerkurs 2023 / 2024 startet Anfang September 2023. Ein Infotag wird hierzu im Juli/August stattfinden. Der Treffpunkt wird rechtzeitig auf unserer Homepage und der Presse bekanntgegeben. Jagdscheininteressierte können sich bereits jetzt schon auf unserer Homepage www.waldeckische-jaegerschaft.de oder bei der Lehrgangsleiterin informieren.

Sichtlich erleichtert und glücklich nahmen folgende Teilnehmer ihren Jägerbrief in Empfang:

Mattis Wiesemann, Finja Stracke, Erik Köster, Ann-Katrin Schäfer, Mathias Stracke, Samuel Schotte, Enrico Hellwig, Anna-Lena Tent, Adriano da Eira Mourao, Markus Andreas Fernandez Mourao, Mario Götte, Zita Schlegel.

Auf dem Bild sind die Dozenten Heinrich Wilhelmi, Heinrich Hausmann, Sven Nord, Michael Böhle, Rolf Henkel, Andre Zulauf, Karl-Gerhard Oxe und Lehrgangsleiterin Anna-Maria Hausmann mit den 12 neuen Jungjägern/innen.

Neuer Jungjägerkurs 2023

Anfang September 2023 beginnt ein neuer Jungjägerlehrgang zur Erlangung des ersten Jagdscheins.

Infos erhalten Sie hierzu unter der Rubrik “Jungjägerausbildung“ oder auch telefonisch bei der Lehrgangsleiterin Anna-Maria Hausmann, 0172-6441524.

Zuschüsse für Naturschutzprojekte

In der Mitgliederversammlung am 3. März 2023 haben wir beschlossen, Biotopverbesserungen und Naturschutzmaßnahmen unserer Mitglieder, mit einem Zuschuss von 90% der Kosten, höchstens 500,00 € je Maßnahme, zu unterstützen.

Die Maßnahmen müssen im Landkreis Waldeck-Frankenberg durchgeführt werden.

Die Beantragung und Auszahlung erfolgt unter den nachstehenden Bedingungen:

Der Zuschuss beträgt 90 % der Gesamtkosten je förderfähige Maßnahme, höchstens aber 500,00 €. Es werden aus Mitteln der Jägerschaft insgesamt 12.000,00 € für solche Naturschutzprojekte/Biotopverbesserungen zur Verfügung stellen. Wenn die Fördermittel ausgeschöpft sind, besteht kein Anspruch auf einen Zuschuss. Über die Anträge wird in der Reihenfolge ihres Antrages entschieden. Zuerst muss die Maßnahme bei der Jägerschaft beantragt werden (schriftlich oder per Mail), dann erfolgt kurzfristig die Mitteilung, dass die Maßnahme förderfähig ist und umgesetzt werden kann. Nach Vorlage der Rechnungen für die Naturschutzmaßnahme erfolgt die Zahlung des Zuschusses von 90 %, höchstens 500,00 € je Maßnahme.

Hier ein paar Beispiele für förderfähige Maßnahmen/Projekte:

1.      Verstärkte Prädatorenbejagung zur Stützung der Offenlandarten und insbesondere des Niederwildes: Anschaffung von Fallen oder speziellen Jagdeinrichtungen zur effizienten Raubwildbejagung.

2.      (Neu-) Anlage von Hecken, Remisen, Feldrainen und deren Pflege

3.      (Neu) Anlage von Wildäsungsflächen, Wildäckern, Wildblumenwiesen

4.      Einrichtung von Wildruhezonen und Erarbeitung einer Besucherlenkung in den Revieren zur Vermeidung von Störungen des Wildes

5.      Anlage von Stein- und Totholzhaufen

6.      Anlage und Unterhaltung von Kunstbauen

7.      Anbringung und regelmäßige Unterhaltung/Pflege von Nisthilfen einschließlich Fledermauskästen (ggf. fördermittelfähig durch den Kreis Waldeck-Frankenberg).

8.      Nisthilfen für den seltenen Schwarzstorch und Schaffung von geeigneten und ruhigen Brutzonen (i. V. m. Besucherlenkung)

9.      Einrichten von Schlafquartieren für Bilche: Gartenschläfer (Tier des Jahres 2023), Siebenschläfer, Haselmaus.

10.     Anlage von Feuchtbiotopen und wegen der zunehmenden Trockenheit und Dürreperioden: Anlage und Unterhaltung von Suhlen und Schöpfstellen für das übrige Wild.

Die Auflistung ist nicht abschließend, Mitglieder*innen können auch selbst Biotopverbesserungen/ Naturschutzmaßnahmen vorschlagen.